„Können Likes die Welt retten?“
Antworten auf Fragen wie diese suchte und bot der erste Social-Media-Workshop für Stiftungen in Hamburg. Das Institut Dr.H (Deutsches Institut für digitale und analoge Kommunikation und Management) und die nudge GmbH haben dazu am 6. Februar 2018 eingeladen.

Soziales Engagement kommt auch online sehr gut an. Es wird geposted, getwittert, gebloggt, geliked und gepinnt. Viele Stiftungen sind bereits aktiv dabei, ihre Themen über Social-Media-Kanäle zu teilen und so neue Fürsprecher und Unterstützer für das eigene Anliegen zu gewinnen.

Allerdings fragen sich auch viele, muss ich überall dabei sein und wie soll ich das mit meinen begrenzten Ressourcen überhaupt noch zeitlich schaffen? Facebook, Twitter, Instagram, Google+ und Co. – was bringt das überhaupt und auf welche Kanäle soll ich in Zukunft setzen?

Dr. Rolf Hoffmann zeigte anhand aktueller Untersuchungsergebnisse, wie Stiftungen Social-Media in Deutschland aktuell nutzen und wohin die Reise geht.

Danach schilderte der Spiegel-Autor und Social-Media-Experte, Frank Steinhofer, anhand von Erfahrungsberichten, wie Stiftungen zum Themenanwalt werden. Er plädiert dafür, die eigenen Anliegen rechtzeitig zu besetzen und über die dafür relevanten Kanäle zu kommunizieren, bevor dies andere übernehmen. Denn neben den Chancen der Online-Kommunikation wächst auch das Risiko, die Themenhoheit und so auch die öffentliche Aufmerksamkeit für die eigene Stiftung zu verlieren.

Wenn nicht wir, wer soll sonst die Welt retten?
Nahezu alle Stiftungen haben Anliegen, die unsere Welt lebenswerter machen. Im großen Ganzen, wie auch im Kleinen. Für Menschen, Tiere und auch für Pflanzen. Soziale Netzwerke gewinnen durch das immer größer werdende Angebot an Nutzungsmöglichkeiten dafür zunehmend an Bedeutung.

Aber natürlich kann ein Workshop nicht alle Fragen beantworten und sehr detailliert und konkret aufzeigen, wie welches Stiftungsthema am besten über welche Social-Media-Kanäle kommuniziert wird.

Aus der sehr aktiven Diskussion und dem Feedback der Teilnehmer haben wir gelernt, dass dieser Erfahrungsaustausch für alle sehr wertvoll ist. Deshalb werden wir gern zu weiteren Workshops und Events dieser Art einladen.